A-ROSA Reederei GmbH

Führung, Restrukturierung und Neuausrichtung des Bereiches Fleet Services für das erfolgreichste, deutsche Flusskreuzfahrtunternehmen im Premium Segment

Auftraggeber:
A-ROSA Reederei GmbH

Fakten zum Unternehmen:

A-ROSA ist das erfolgreichste, deutsche Flusskreuzfahrtunternehmen im Premium Segment und arbeitet als integriertes Unternehmen an zwei Standorten, d.h. das Unternehmen erbringt weitestgehend alle damit verbundenen Dienstleistungen von Sales & Marketing über den Schiffs- und Hotelbetrieb selber.

A-ROSA ist ein mittelständisches Unternehmen und beschäftigt derzeit ca. 800 Mitarbeiter. Aktuell gehören 12 moderne Premiumschiffe zur Flotte.

Mit dem neuen, im Bau befindlichen Schiff bringt A-ROSA im Jahr 2021 das weltweit innovativste Flusskreuzfahrtschiff in Bezug auf Gasterlebnis, Umwelt und Wirtschaftlichkeit in den Markt.

Herausforderung:
Der Bereich Fleet Services wurde bis dato top down geführt. Es war im Vorwege – wie bei vielen Interim Mandaten – nicht klar, wie die Mitarbeiter im Einzelnen auf den deutlich neuen Führungsstil reagieren und mitziehen würden.

Insbesondere die Beschaffung des neuen Schiffes stand unter extremen Zeitdruck, da eine weitere Verzögerung der Beschaffung den Ausfall einer ganzen Saison für dieses Schiff bedeutet hätte.

„Herr Wölper war einer der wenigen Interim Manager in unserem Unternehmen – und ein Erfolg auf ganzer Linie: Schnell hat er das Vertrauen der Mitarbeiter und Kollegen erlangt und auf dieser Basis die erforderlichen Maßnahmen zielgerichtet, schnell, effizient und nachhaltig umgesetzt. Dabei hat er gleichzeitig seine Nachfolger akquiriert und eingearbeitet.“

Ausgangssituation im Unternehmen

Nach einer intensiven, erfolgreichen Konsolidierungsphase und Gesellschafterwechsel richtete die Geschäftsführung das gesamte Unternehmen auf Wachstum aus. In dieser Phase verließ die Leitung des zu übernehmenden Bereiches das Unternehmen. Die strategisch extrem wichtige Beschaffung eines sehr innovativen Schiffstyps war nahezu zum Stillstand gekommen. Gleichzeitig sollte auch der Bereich auf Wachstum ausgerichtet werden.

Kernaufgabenstellung und Ziele des Mandates

Auf Basis der ersten Bestandsaufnahme wurden die Prioritäten des Mandates im gemeinsamen Gespräch mit der Geschäftsführung angepasst:

  1. Die strategisch wichtige Beschaffung des neuen Schiffstyps musste so schnell erfolgen, dass eine Inbetriebnahme Anfang 2021 sichergestellt wird.
  2. Die Personalkapazitäten sollten schnellstmöglich aufgestockt werden, die Bereiche Neubau und operativer Betrieb organisatorisch getrennt werden.
  3. Die Strukturen sollten auf Wachstum und Optimierung des wirtschaftlichen Betriebs ausgerichtet werden.

Maßnahmen

In diesem speziellen Fall zeigte sich, dass die Mitarbeiter den neuen, sehr transparenten und kooperativen Führungsstil begrüßten und schnell aktiv mitgestalteten. Diese aktive Mitgestaltung hatte aber ihre Grenzen aufgrund der zu geringen Personalkapazitäten bzw. sehr hohen Arbeitslast.

Zu 1. – Das neue Schiff: Der komplett zum Erliegen gekommene Beschaffungsvorgang wurde nicht nur reaktiviert – er wurde komplett neu strukturiert, in Kooperation mit allen Abteilungen und Anbietern weitere Innovationen entwickelt und nach nur ca. 100 Tagen abgeschlossen.

Zu 2 – Das Personal: Nach ca. 2 Monaten schaffte eine durch mich beschaffte und eingearbeitete neue Teamassistenz nicht nur kurzfristig etwas Entlastung, sondern auch Ordnung in einige operative Abläufe und signifikanten Cash In durch strukturiertes Management von Versicherungsfällen.

Nach vier bzw. sechs Monaten traten zwei hochkarätige Führungskräfte die Leitung des Neubaus bzw. operativen Bereiches an. Damit wurde die Trennung der Bereiche praktisch vollzogen ohne neue, interne Barrieren aufzubauen. Die Beschaffung erfolgte über mein Netzwerk in der maritimen Branche, die Einarbeitung ebenfalls durch mich.

Zu 3. – Optimierung des wirtschaftlichen Betriebs: In enger Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen wurde einerseits mit relativ geringem Aufwand ein neues Kostenverfolgungssystem aufgebaut, andererseits das Fundament für eine Prozessoptimierung bei der Auftrags- und Rechnungsabwicklung gelegt.

Ergebnisse für das Unternehmen

Die im Folgenden beschriebenen Ergebnisse basieren nicht (nur) auf meinem direkten Handeln, sondern auf der (Re-) Aktivierung des gesamten Knowhows der „Crew“ und der schnell etablierten, transparenten und kooperativen Zusammenarbeit. Dabei habe ich das Vorgehen und wichtige Entscheidungen immer zeitnah mit der Geschäftsführung abgestimmt. Insofern sind die Erfolge Ergebnisse bester Teamarbeit im Unternehmen:

  • Das neue Schiff: Der komplett zum Erliegen gekommene Beschaffungsvorgang wurde nicht nur reaktiviert – er wurde komplett neu strukturiert, in Kooperation mit allen Abteilungen und Anbietern weitere Innovationen entwickelt und nach nur ca. 100 Tagen abgeschlossen. A-ROSA wird 2021 das mit Abstand innovativste Flusskreuzfahrtschiff der Welt in den Markt bringen. Dabei wurden die Investitionskosten gegenüber den Ursprungsangeboten deutlich gesenkt.
  • Das Personal: Nach ca. 2 Monaten schaffte eine durch mich beschaffte und eingearbeitete neue Teamassistenz nicht nur kurzfristig etwas Entlastung, sondern auch Ordnung in einige operative Abläufe und signifikanten Cash In durch strukturiertes Management von Versicherungsfällen. Nach vier bzw. sechs Monaten traten zwei hochkarätige Führungskräfte die Leitung des Neubaus bzw. operativen Bereiches an. Die Beschaffung erfolgte über mein Netzwerk in der maritimen Branche. Damit wurden nicht nur Headhunter-Kosten gespart, sondern die Passgenauigkeit zu den Aufgaben sichergestellt.
  • Die Optimierung des wirtschaftlichen Betriebes: In enger Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen wurde einerseits mit relativ geringem Aufwand ein neues Kostenverfolgungssystem aufgebaut, andererseits das Fundament für eine Prozessoptimierung bei der Auftrags- und Rechnungsabwicklung gelegt, das Freiraum in der Größenordnung von 0,5 bis 1,0 Personen für weitere Optimierungen schafft.

Die neu strukturierte Budgeterstellung und Kostenverfolgung ermöglichte bereits ab Januar 2019 detaillierter, sachgerechtere Kostenauswertungen und -optimierung.

Arne Wölper – Mit beiden Beinen in der Praxis!

Arne Wölper arbeitet seit 2013 als Interim Manager in der Maritimen Industrie und im Anlagenbau. Zuvor entwickelte, restrukturierte, sanierte oder fusionierte er diverse Unternehmen und Unternehmensbereiche in leitender Funktion (Geschäftsführer, Vice President, Bereichsleiter) in der Kreuzfahrt, Containerumschlag und Anlagenbau. – Immer mit dem Fokus schnell, nachhaltige und praxisgerechte Lösungen zu implementieren.